- Sprache/Language -  

meine Weihnachtsreise

Zu Weihnachten wollte ich ja eigentlich nach Hause fliegen, aber dann kam alles ganz anders: Der Flug von Edinburgh nach Frankfurt verlief auch noch komplett nach Plan, ja sogar der Anschlussflug nach Berlin bereitete keine wirklichen Problem. 
Nur: Ich hatte meinen Zug nach Leipzig um ziemlich genau eine halbe Minute verpasst (hab' ihn also noch abfahren sehen). Eine gute halbe Stunde wartete ich dann auf den naechsten Zug. Dieser fuhr dann auch planmaessig ein und aehnelte einer normalen Regionalbahn wie ein Ei dem anderen. Ich stieg also ein, suchte mir einen Platz und schlief kurz nach der Abfahrt ein. 
Ein komisches, verstoert wirkendes, kleines Hutzelmeannchen, das wohl soetwas wie ein Schaffner war, weckte mich. Nachdem es meine Fahrkarte lange und sehr misstrauisch begutachtet hatte, eilte es fort. Ich schaute mich etwas um, irgend etwas war nicht, wie es sein sollte. Ich sah dann eine Anzeige, von der ich folgendes Photo machte:
wie man am Datum (01.08.2020) sieht, sass ich wohl in einer wahrscheinlich streng geheimen Vorwaerts-Zeitmaschine der Deutschen Bahn. Da ich jetzt sowieso nichts unternehmen konnte wartete ich gespannt auf das Leipzig der Zukunft. Dort angekommen war ich schon etwas enttauscht, Weihnachtswahnsinn wie immer, auch der Bauboom schien angehalten zu haben und die Strassenbahnen waren auch noch nicht durch neu ersetzt worden. Alles sah aus als waere ich wirklich nur ein paar Monate weg gewesen. In der Dunkelheit fuhr ich dann also nach Hause.
Am naechsten Morgen fielen mir dann allerdings beim Blick aus dem Fenster fast die Augen heraus als ich das oben zu sehende Mittelgebirge sah. Scheinbar hatten sich in den letzten 20 Jahren die geologischen Verhaeltnisse doch geringfuegig veraendert. 
Aufregung macht natuerlich hungrig - also auf in die Kueche. Auf dem Weg dorthin began ich mich immer mehr wie das Hintergrundmuster dieser Seite zu fuehlen und die Zeit schien sich zu veraendern. Ein kurzer Blick aus dem Fenster bestaetigte meine Vermutung: das Gebirge war verschwunden und ich wohl irgendwie in unsere Gegenwart zurueckgefallen. Da muss die Bahn wohl noch ein bisschen tuefteln bis das alles so richtig klappt.

Die naechten drei Wochen war ich dann hier (Trainings) und dort (Parties) und da (Uni - nur zu Besuch) und hatte auch sonst reichlich damit zu tun, mir noch diverse Ausruestungsgegenstaende fuer die Highlands zu besorgen und natuerlich richtig Weihnachten zu feiern (Danke nochmal an den Weihnachtsmann fuer die Drachenfliege).

zurueck